Mittwoch, 19. Februar 2014

Die Wahrheit über Alice von Rebecca James




Handlung
Katherine ist neu in der Stadt und wie das nun einmal so ist, muss man sich dort erst einmal einfinden und behaupten. Vor allem an der neuen Schule...

Umso überraschter ist sie, als die populäre Alice ihr eine Einladung zur ihrer Geburtstagsparty überreicht. Katherine ist hin und hergerissen, bevorzugt sie es doch lieber allein zu sein. Dennoch willigt sie ein und aus dem ersten gemeinsamen Fest wird eine Freundschaft die von Hass und Liebe gezeichnet ist.

Katherine hat Angst, dass Alice ihr Geheimnis herausfinden könnte...Wenn sie doch nur wüsste, dass Alice selbst ein tiefes Geheimnis umgibt...

Dieses Buch musste sehr lange auf seine Rezension warten. Es hat mir sehr gut gefallen. Hier muss ich ein bisschen improvisieren, da ich sämtliche Notizen auf meinem alten Handy gespeichert und bei der Datenübertragung auf mein neues gelöscht habe. Ja, ich weiß... :D

Aufmachung
Die Aufmachung finde ich ganz gut. Ich muss beim Anblick des Models irgendwie immer an Christina Aguilera während ihrer Genie in a bottle - Zeit denken, findet ihr nicht auch? Dennoch finde ich sie gut gelungen und kann dem auch nichts mehr hinzufügen.  In Bezug auf 

Idee/Handlung
habe ich ein sehr gut vergeben. Ich finde die Idee, eine Hassliebe unter Frauen zu thematisieren einfach nur toll. Alles war gut strukturiert und die Autorin hat hier keine Fragen offen gelassen. Offen gestanden, hätte ich einiges lieber gar nicht gewusst...


Schreibstil 
Aber ich sehe nur Alice´Augen. Sie sind kalt, taxierend, und ihre übergroßen schwarzen Pupillen saugen mich ein. Hart und unerbittlich. Tief. Skrupellos. Schwarz.
[ Zitat, Seite 121]

Sätze wie dieser haben der Unbefangenheit, mit der ich diese Geschichte erlebt habe, Tiefe gegeben. Gut, so ganz unbefangen war ich nun auch wieder nicht, aber dazu komme ich später. Das


Lesetempo
war sehr gut, denn ich konnte diese Lektüre nicht einen Moment aus der Hand legen. Ich hätte darüber sogar fast vergessen meine beste Freundin anzurufen. Demzufolge könnt ihr euch ja sicherlich denken, dass der 


Unterhaltungswert
sehr gut war. Ich habe mich während des Lesens sogar ein bisschen unwohl gefühlt, hatte regelrecht Angst davor, was Alice als nächstes planen würde. Ständig wollte ich die Protagonistin Katherine aus dem Buch zerren und ihr sagen, dass sie sich von Alice fernhalten sollte. Dumm nur, dass dies nicht ging, denn ich hätte sie garantiert vor einigen Dingen bewahren können... Die

Charaktere
waren ganz gut gezeichnet. Da hätte meiner Meinung nach etwas mehr drin sein können, aber egal. Dem Buch hat es nicht geschadet.

In Katherine konnte ich mich sehr gut hineinversetzten. Wenn man neu ist und niemanden kennt, freut man sich doch, wenn andere Menschen auf einen zugehen. Wie schon erwähnt, habe ich meine Aufzeichnungen zu dieser Rezension nicht mehr. Das gute daran ist, dass mir dies sogar bei dieser Rezension behilflich ist. Denn an Katherine kann ich mich nur schwammig erinnern, was für mich ein klares Zeichen dafür ist, dass die Autorin diesen Charakter besser hätte darstellen können.

Alice hingegen habe ich noch voll auf dem Schirm. Sie ist einerseits ein Sonnenschein, in deren Augen bei genauerem Hinsehen jedoch Gewitterwolken zu erkennen sind. Gott, was für ein schlechter Satz... Egal. Ich denke ihr könnt euch denken, was ich meine. Sie war einerseits eine Freundin, andererseits eine Feindin. Ein Mensch, dem man sehr skeptisch gegenübertreten würde, also ich zumindest. Ich wünschte, Katherine hätte dies auch getan...

Setting
Ja...Das Setting. Soweit ich mich erinnern kann, spielt diese Geschichte in Australien. Könnte jetzt lügen, aber wir wollen ja bei der Wahrheit bleiben. (ACHTUNG FLACHWITZ!!!!)

Überraschungen
hatte das Buch eher weniger zu bieten, daher fällt meine Bewertung in diesem Punkt in die Kategorie befriedigend. Die

Umsetzung
hingegen fand ich gut und kann hierzu auch nicht mehr viel sagen. Die Idee, der Plot, die Charaktere, alles zusammen ergibt in meinen Augen eine runde Sache. Bei der

Nachdenklichkeit
vergebe ich ein sehr gut, denn die Autorin hat mit dem Thema bei mir den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich musste ständig darüber nachdenken, ob es wahrlich so ist. Gibt es tatsächlich Menschen in unserem Leben, die wir zu kennen glauben und die sich im Nachhinein als völlig anders herausstellen? Die Beantwortung dieser Frage sei hier jedem selbst überlassen...

Bildungswert/Message
In Bezug auf das Zwischenmenschliche kann man aus diesem Buch so einiges mitnehmen. Man muss es halt für sich selbst hinterfragen und interpretieren, siehe Nachdenklichkeit. Kommen wir jetzt aber mal zu meinem



Ein tolles Buch, das vielleicht an einigen Stellen besser hätte umgesetzt werden können. Der Unterhaltung hat es jedoch nicht geschadet und das ist doch mit einer der wichtigsten Punkte an einem Buch. Wer also eine nette Unterhaltung für zwischendurch will, mit einer Prise Nervenkitzel, dem lege ich dieses Buch ans Herz und wünsche euch viel Spaß dabei, die Wahrheit über Alice herauszufinden...


Originaltitel: Beautiful Malice
Autor: Rebecca James
Reihe/Einzelband: Einzelband
Seitenzahl: 320
Verlag: Rowohlt Verlag
Erscheinungsjahr: 2012
Format: Gebundene Ausgabe
Preis: k.A.

(ohne Gewähr)







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen