Samstag, 27. April 2013

Silver Linings



Silver Linings von Matthew Quick


Handlung
Pat wird von seiner Mutter aus der Psychiatrie abgeholt. Er ist gerade dabei, die Trennung von seiner Frau zu verkraften und aus medizinischer Sicht ist er noch lange nicht soweit, die Klinik zu verlassen. Durch einen Gerichtsbeschluss erwirkt seine Mutter jedoch einen positiven Bescheid und somit darf Pat die Koffer packen und zieht nun bei seinen Eltern ein.

Bei einem Abendessen im Haus seines Freundes Ronnie begegnet er dessen Schwägerin, Tiffany. Sie ist nymphoman veranlagt, verwitwet und depressiv. Dies ist der Beginn einer Freundschaft der besonderen Art...


                                         Meine Meinung                                        



Ich sage es gleich vorweg: Ich kann leider nichts Positives zu dem Buch sagen, auch wenn mir ein Großteil seiner Leser unter Garantie das Gegenteil beweisen möchte. 

Ich habe letzte Woche den Film gesehen und war so gespannt auf dieses Buch, da ich hier sehr viel erwartet habe. Der Film wurde mit mehreren Oscars ausgezeichnet, wenn ich richtig informiert bin, und das Buch scheint ja auch eine große Fan-Gemeinde zu haben. Nun, ich zähle ab jetzt definitiv nicht dazu.

Ich will auch gleich vorweg sagen, dass ich hier niemanden vom Lesen dieses Buches abhalten möchte. Ich möchte mit dieser Rezension nur belegen, warum ich dieses Buch abgebrochen habe.

Aber o.k. ich denke, ich habe den Moment meiner Rezension lange genug herausgezögert...

Aufmachung
Die ist ganz süß gestaltet. Eine gute Idee war auch, dass die Kapitelüberschriften immer aus einem Satz des jeweiligen Kapitels bestanden, vielleicht irre ich mich auch. In Sachen 

Idee/Handlung
sage ich nur: DER PURE WAHNSINN! SUPER!
Ja, dass war es dann aber auch schon, denn anstatt um die Freundschaft zwischen Pat und Tiffany sehe ich hier mehr den Fokus auf Pats gestörtem Verhältnis zu seinem Vater, was ja durchaus interessant ist, und AMERICAN FOOTBALL. Ja, richtig gelesen. Ein super Sport und ich habe zu meiner Zeit, wo ich in Braunschweig gelebt habe, auch eine Menge Spiele im Stadion gesehen und finde diese Sportart nach wie vor interessant, aber wenn ich darüber ein Buch lese, wüsste ich es dann doch gern vorher...

Meine Worte sind bitter, oder? Es geht noch schlimmer und auch hier muss ich mich schon einmal entschuldigen.
Schreibstil
Ich glaube hier kann ich mich mit meiner Meinung nur in die Nesseln setzen, aber ich denke mal wir sind alle erwachsen und können somit die Meinung des jeweils anderen akzeptieren, ohne dass daraus eine Diskussion entfacht. Ich weiß nicht einmal, ob es direkt am Schreibstil des Autors liegt, denn geschrieben wurde dieses Buch auf Englisch und somit kann ich nur das beurteilen, was ich auf Deutsch gelesen habe:

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Pat, was ja schon einmal ganz nett ist. Wenn dann aber dauernd mit der Wörtlichen Rede gespielt wird und ich ständig Sätze lesen muss wie z. B. Ich sage zu meiner Mutter:"bla bla bla" und meine Mutter antwortet daraufhin:"bla bla bla" kann ich nur für mich sprechen und sagen, dass ich nach 100 Seiten richtig genervt war. Tut mir Leid, ist aber eine Tatsache.

Ich vermute jetzt einfach mal, dass ich keine Ahnung habe, denn ich habe mir den Werdegang des Autors angeschaut auf dem Klappentext und denke mal, dass er weiß was er tut. Ergo ignoriert bitte meine Meinung zum Schreibstil. Ich habe echt das Gefühl, M. Q. zu nahe zu treten und das möchte ich bestimmt nicht.
Lesetempo
Das Tempo ging relativ zügig voran, aber auch nur weil die Kapitel zum einen sehr kurz waren und ich immer dachte "Nein, Evelyn, ein Kapitel liest du noch es wird bestimmt gleich besser."  - KEIN KOMMENTAR

Unterhaltungswert
Das Buch war an einigen Stellen schon ganz witzig, vor allem wenn Pat die Sachen angewandt hat, die ihm sein Therapeut im Falle von erhöhter Anspannung beigebracht hat.

Auch die Szenen mit Tiffany waren ganz witzig, nur leider waren es mir zu wenig. Im Film lag der Fokus bei der Beziehung dieser beider Persönlichkeiten. Kein Wunder und Dank an Hollywood!

Charaktere
Der einzige Charakter, der mir hier in Erinnerung bleiben wird, ist Tiffany. Sie ist zwar kaum aufgetaucht, bedenkt bitte das ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe, aber WENN sie mal anwesend war, hat sie das Zepter an sich gerissen und hatte meine volle Aufmerksamkeit.

Pat war ein ziemlich lahmer Protagonist, was ich aber eher auf die Tabletten schiebe, die er im Zuge seiner Therapie einnehmen muss. Er ist nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, ich hatte Mitleid mit ihm. Aber das alles bringt mir auch nichts, ich kann mir über ihn einfach nichts Positives aus den Fingern zu saugen, er war für mich zu platt. M.Q. hat es hier zwar geschafft, Pat authentisch darzustellen, aber für sich gewinnen konnte er mich hier definitiv nicht.

Setting
Collingswood/New Jersey, ganz nett beschrieben und hat zum Buch gepasst. 

Überraschungen
Gut, ich habe den Film vorab gesehen, ergo habe ich hier nicht sonderlich viele Überraschungen erwartet. Aber - OH WUNDER - es gab dann ja doch eine: Der Film hat mich begeistert - Das Buch nicht.

Umsetzung
Muss ich zur Umsetzung noch etwas sagen? Ich meine je mehr ich schreibe und noch einmal nachlese, was ich bisher geschrieben habe, würde ich am liebsten wieder alles löschen und mir meine Meinung zu dem Buch verkneifen. Auch die Umsetzung hat mich enttäuscht. Sorry, FAKT.


                                                   Fazit                                                 


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                                                                          Ohne Bewertung.
                                                            Dieses Buch habe ich abgebrochen.


Ein vielversprechendes Buch, was viele begeistert hat, an die Filmindustrie verkauft wurde und mich leider sehr enttäuscht hat. 





Produktinformationen
(ohne Gewähr)

Originaltitel: The Silver Linings Playbook
Autor: Matthew Quick
Reihe/Einzelband: Einzelband
Seitenzahl: 343
Genre: Gegenwartsliteratur
Verlag: Kindler
Erscheinungsjahr: 2013
Format: Hardcover
Gekauft/Geliehen: Geschenk :D
Bezahlt: 0,00 € (Preis soweit ich weiß: 16,95 €)
Gelesen in: 3 Tagen (abgebrochen)





Anmerkung: Ich möchte mit dieser Rezension niemandem zu nahe treten, kritisieren und erst gar nicht beeinflussen oder vom Kauf des Buches abraten. Ich finde es halt nur fair, nicht nur zu Begründen warum ich ein Buch toll fand, sondern auch, wenn mir eines nicht so gut gefallen hat.

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