Montag, 8. April 2013

Die Insel der besonderen Kinder




Handlung
Jedes Kind bekommt Geschichten erzählt, so auch Jacob. Allerdings haben die Geschichten von Jacobs Großvater weniger mit verwunschenen Schlössern, Prinzessinnen oder dergleichen zu tun.

Die Geschichten von Jacobs Großvater winden sich um ein Kinderheim auf einer Insel in England. Aber dies ist kein gewöhnliches Kinderheim. Es beherbergt Kinder, mit besonderen Fähigkeiten…

Als Teenager kommt Jacob schließlich zu der Erkenntnis, dass diese Geschichten sehr wenig von Wahrheit behaftet sind. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt. Seine letzten Worte sind sogleich auch sein letzter Wille: Jacob soll sich auf den Weg zu der Insel der besonderen Kinder machen…             


                                           Meine Meinung                                           


Ich finde das Buch gut. Ich finde das Buch schlecht. Das sind ja bekanntlich so die gängigen Urteile, die man fällt, wenn man ein Buch gelesen hat.

Bei diesem hier bin ich auch jetzt, nachdem ich es gelesen habe, nicht sicher in welche Kategorie dieses hier gehört…

Aufmachung
Die Aufmachung ist einfach phänomenal. Das Buch ist mit Fotografien längst vergangener Zeiten gestaltet, was mich als Leser sehr nah an die Geschichte gebracht hat. Der braune Hintergrund auf den entsprechenden Seiten erweckt sogar den Eindruck als würde man in einem antiken Fotoalbum blättern.

Idee/Handlung
Auch in diesem Punkt hat mich der Autor überzeugt. Es verspricht spannend zu werden und ich bin sehr unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen.

Schreibstil
Erzählt  wird die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten, Jacob.  Es war sehr angenehm zu lesen und ich konnte ein paar wirklich wundervolle Satzbauten entdecken.

Alles in allem war der Schreibstil ganz gut, hat mich aber offen gestanden nicht besonders vom Hocker gehauen.

Lesetempo
Das Tempo, in dem ich dieses Buch verschlungen habe, war der Wahnsinn. Ich musste immer nach jedem Kapitel gleich das nächste beginnen, um zu erfahren, wie es weiter geht.

Unterhaltungswert
Hier  brauchte ich keine 40 Seiten, um den ersten Moment der Spannung zu erleben, etwas das ich an einem Buch sehr schätze.

Dieser Spannungsbogen zog sich wie ein roter Faden durchs Buch, dennoch hätte ich hier definitiv mehr Gänsehaut erwartet.

Alles in allem, unterm Strich, bewerte ich diesen Faktor als ausreichend. Da wäre bei weitem mehr möglich gewesen. Schade. 
Charaktere
Die Charaktere, die ich in diesem Buch kennen lernen durfte, waren ganz nett, aber leider für meinen Geschmack zu platt. Sie waren soweit ganz sympathisch aber sie werden wohl in naher Zeit verblassen und von ihnen wird wohl nur eine leere Hülle verbleiben, wenn ich in Zukunft an dieses Buch zurückdenken sollte.

Sie waren ausreichend, mehr leider nicht.

Setting
Das Setting war super! Ich habe mich auf der Insel pudelwohl gefühlt, obwohl so ein Vergleich in Bezug auf ein heruntergekommenes Waisenhaus und dem nahe gelegenen Moor-Gebiet wohl eher fragwürdig ist. Dennoch SEHR SEHR GUT ausgearbeitet.

Überraschungen
Die Überraschungs-Momente fand ich befriedigend. Mit einigen Dingen hätte ich definitiv nicht gerechnet.

Umsetzung
Wie schon erwähnt, tauchen in diesem Buch sehr viele alte Fotografien auf und das ist eine super Idee gewesen.

Die gesamte Geschichte baut sich gut auf, findet jedoch keinen richtigen Abschluss. Daher gehe ich davon aus, dass es hier noch einen Folgeband geben wird.

Ransom Riggs hat sich in diesem Buch eine eigene Welt geschaffen, etwas das ich persönlich liebe, wie nichts anderes…

Dieses Buch war nicht das, was ich erwartet habe, dennoch war es befriedigend.

Nachdenklichkeit
Die Nachdenklichkeit war ausreichend in diesem Buch. Man hat ein paar gute Denkansätze bekommen, aber bei so einem Thema wie „Außenseiter“ wäre meiner Meinung nach noch so viel gewesen, dass man hätte mit einbeziehen können…

Bildungswert
Den gab es hier leider nicht. Gut, in emotionaler Richtung gibt es schon so einiges, was man überdenken kann, wo man einen neuen Blickwinkel bekommt. Offen gestanden war mir dieser Punkt bei dem Buch auch nicht so wichtig.


                                                   Fazit                                                 


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Dieses Buch war gut.
Es hat meine Erwartungen erfüllt


Eine einzigartige Geschichte in die ich mit voller Wucht hineingezogen wurde. Und obwohl ich mich nicht so wohl in ihr fühlte, und sie mich nicht zu 100 % überzeugen konnte, musste ich bis zum Ende auf der Insel der besonderen Kinder bleiben…

In diesem Sinne, bis bald



Produktinformationen
(ohne Gewähr)

Originaltitel: Miss Peregrine´s Home for Peculiar Children
Autor: Ransom Riggs
Reihe/Einzelband: mir nicht bekannt
Seitenzahl: 416
Genre: Jugendbuch/Fantasy
Verlag: PAN-Verlag
Erscheinungsjahr: 2011
Format: Hardcover
Gekauft/Geliehen: ausgeliehen
Bezahlt: 0,00 € (Preis soweit ich weiß: 16,99 €)
Gelesen in: 3 Tagen


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