Montag, 8. April 2013

Crossfire - Versuchung





Crossfire - Versuchung von Sylvia Day


Handlung
Eva Tramell hat gerade die Uni abgeschlossen und steht nun kurz davor, ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur anzutreten. Wie es der Zufall so will, begegnet sie alsbald einem Prinzen, sorry ich meine Geschäftsmann.  Sein Name ist Gideon Cross und er hat das, was die Prinzen unserer Zeit nun so haben: Geld, Macht, gutes Aussehen und nicht zu vergessen: er  ist unersättlich in Bezug auf Sex, kann jederzeit, mehrmals!

Doch je mehr sich die beiden in diese Beziehung stürzen, desto mehr müssen beide erkennen, dass jeder von ihnen eine Vergangenheit hat und diese oft nicht so einfach gestrickt ist, wie im Märchen. 

Aber wie sollen Prinzessin und Prinz glücklich werden, wenn beide höllische Angst vor tiefen Gefühlen haben?


                                           Meine Meinung                                           


Ich habe es getan, ich habe „Crossfire“ gelesen. Wie vermutlich viele Leser dieses Buches bin ich mit einer gewissen Erwartung an diese Geschichte herangegangen. Ich dachte, ich hätte einen Nachfolger für eine Reihe gefunden, die mit „S“ anfängt und mit „hades of Grey“ aufhört. In gewisser Hinsicht stimmt es, auf der anderen Seite wiederum nicht…

Aufmachung
In  Bezug auf die Aufmachung kann ich nur sagen, dass sie für mich ausreichend ist. Hier gibt es nichts Spektakuläres von daher, einfach nur ein schlichtes Foto von Manschettenknöpfen, die hier wohl den Protagonisten, Gideon Cross, symbolisieren sollen. 

Idee/Handlung
Sind wir doch mal ehrlich: Die Idee erinnert definitiv an eine andere Reihe und auch beim Lesen des Buches ist mir aufgefallen, dass ich oft „Chrstian Grey“ anstatt „Gideon Cross“ gelesen habe. Ich habe wirklich versucht an dieses Buch ohne Vorurteile heranzugehen und es objektiv zu bewerten. Ich möchte hier auch nicht unterstellen, dass die Geschichte abgekupfert wurde, um Gottes willen. Es ist mir lediglich aufgefallen, dass ich die beiden Bücher ständig miteinander verglichen habe, obwohl ich es nicht wollte; ich tat es unbewusst.

Allgemein kann ich sagen, dass die Handlung sich sehr gut aufbaut und man einen guten Einblick in die verschiedenen Charaktere bekommt. Das gilt für Protagonisten, wie auch Nebencharaktere.

Dennoch kann ich diese Rubrik meiner Rezi leider nur mit „ausreichend“ bewerten. 

Schreibstil
Beim Schreibstil bekommt Sylvia Day von mir jedoch die Höchstzahl an Bienchen ins Klassenbuch geklebt. Ich fand ihn wirklich sehr gut, nein ich habe ihn geliebt!

Die Geschichte wird erzählt aus Evas Sicht. Man ist leibhaftig dabei und kann sogar die Stadt riechen. So war es zumindest auf den ersten Seiten, wo Eva die Stadt beschrieben hat.

Auch die Wortwahl fand ich gut. Die Art wie sie manche Dinge beschrieben hat, metaphorisch, ein Traum.  Das sprachliche Niveau liegt hier meiner Meinung nach höher als bei anderen Büchern dieses Genres. 

Was ich hier noch zur Übersetzung anmerken möchte, ohne jemanden zu nahe zu treten: Es wurde von zwei Personen übersetzt und das sieht man, denn für ein und dasselbe Wort wurden hier Unterschiede gemacht. Einige Male wurde das Wort abgekürzt und einige Male ausgeschrieben. Ich finde hier hätte man noch einmal einen besseren Feinschliff machen können.

Lesetempo
Auch das Lesetempo war gut. Es hatte nach den ersten Kapiteln immer die totalen Cliffhanger,  sodass ich immer weiterlesen MUSSTE.

Unterhaltungswert
Der Unterhaltungswert war gut. Ich musste lachen und ab und an auch mal das Buch zur Seite legen, denn einige Szenen - oder besser gesagt Schilderungen – gingen mir persönlich sehr nahe. Ich bin hier zwar nicht betroffen, aber es hat mich sehr bedrückt was ich hier erfahren habe. Eine kleine Warnung  muss ich hier also aussprechen:


Charaktere

Alles in allem fand ich die Charaktere gut ausgearbeitet. Sie sind alle von der ersten Seite an sehr präsent, was ich richtig gut fand.



Auf die beiden Protagonisten möchte ich offen gestanden nur kurz eingehen:



Eva ist eine selbstbewusste Frau, die genau weiß  wo der Hammer hängt. Sie ist sehr authentisch dargestellt und das was sie in ihrer Vergangenheit erlebt hat, hat mich zutiefst erschüttert. Eine Verbindung zu ihr konnte ich dennoch nicht so ganz aufbauen.


Bei Gideon weiß man vom ersten Moment an nicht, woran man bei ihm ist. Er hat eine starke Ausstrahlung, ist sehr offensiv. Ich muss aber gestehen, dass ich bei ihm ganz und gar nicht dahin geschmolzen bin, ich fand ihn teilweise regelrecht penetrant in Bezug auf seine Avancen…Er hat jedoch auch eine sehr charmante Seite und man fragt sich die ganze Zeit, was aus ihm den Menschen gemacht hat, der er geworden ist.

Die Beziehung von Eva und Gideon finde ich sehr authentisch dargestellt. Wie beide immer wieder von ihrer Vergangenheit die Fesseln angelegt bekommen hat mich sehr oft einen Schmollmund machen lassen und es war sehr authentisch geschildert. Es hat mich teilweise empört, wie Gideon getickt hat und dann hat es mich wiederum berührt, wie achtsam die beiden miteinander umgegangen sind.

Mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch war jedoch Cary Taylor, Evas Mitbewohner. Er war in seiner Kindheit auch nicht gerade auf dem Ponyhof und hat mich mit seiner mitfühlenden, witzigen, teilweise sogar zickigen Art sehr gut unterhalten. Die größten Lacher in diesem Buch hatte ich durch ihn. Wenn mir ein Charakter aus diesem Buch in Erinnerung bleiben sollte, dann ist er es.

Auch die anderen Charaktere fand ich gut gestaltet, sie waren präsent haben den Protagonisten jedoch nicht die Show gestohlen. 

Setting
New York!!!! New York! I ♥ New York.! Das Setting in diesem Buch war sehr gut gestaltet. Alle Szenen waren gut beschrieben, jedoch nicht überladen.

Überraschungen
Auch in Bezug auf die Überraschungen hat Sylvia Day sich Mühe gegeben und mir ist so ab und an mal die Kinnlade runtergeklappt. 

Umsetzung
Die Umsetzung war eigentlich ganz o.k. Bekommt von mir ein „befriedigend“ Was ich jedoch schade fand und immer noch finde ist die Tatsache, dass ich von dem „Shades of Grey“ Vergleich nicht wegkomme. 

Dann gab es noch einen Punkt, der mich ganz und gar nicht zufrieden gestellt hat, aber um nicht zu viel zu verraten, werde ich hier nicht näher drauf eingehen. Ich denke diese Anmerkung ist nur wichtig, um meine Bewertung dieses Faktors nachvollziehen zu können.

Nachdenklichkeit & Bildungswert
In diesem Buch gab es leider nur sehr wenig Punkte die mich zum Nachdenken gebracht haben, daher finde ich diesen Faktor eher mangelhaft. Für mich ist es nun einmal wichtig ein Buch nicht nur zu lesen sondern auch etwas daraus zu lernen oder zumindest über einen Sachverhalt ausgiebig nachzudenken.



                                                   Fazit                                                 


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Dieses Buch war gut.
Es hat meine Erwartungen erfüllt 


dennoch bin ich etwas enttäuscht davon, da ich mir hier definitiv mehr erwartet habe . Komisch Aussage, ich weiß, aber das ist tatsächlich so.

Den zweiten Teil hole ich mir auf jeden Fall und hoffe, dass er mir etwas besser gefällt, als der erste. 

In diesem Sinne, bis bald



Produktinformationen
(ohne Gewähr)

Originaltitel: Bared to You
Autor: Sylvia Day
Reihe/Einzelband: Band 1 von 3
Seitenzahl: 416
Genre: Erotik-Roman
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsjahr: 2013
Format: Taschenbuch
Gekauft/Geliehen: Buchhandlung Schmidt
Bezahlt: 9,99 €
Gelesen in: 7 Tagen











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